„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele."
Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Die Cera-Genossenschaft hat ihren Ursprung im Ideengut von Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888). Raiffeisen war ein deutscher Bürgermeister aus dem 19. Jahrhundert. Der Hungerwinter 1846-1847 brachte bittere Armut in seine Gegend. Raiffeisen stellte fest, dass Mildtätigkeit keine Lösung war. Darum nahm er den Kampf gegen die Armut auf seine Weise auf. Er wählte dazu einen resolut anderen Weg: Selbsthilfe. Er brachte arme Bauern zusammen, damit sie sich und einander halfen. Gegenseitige Solidarität auf der Grundlage einer genossenschaftlichen Struktur sollte sie aus der Armut führen.
Im Jahr 1892 wurde im flämisch-brabanter Rillaar die erste Genossenschaft gegründet, aus der später die CERA Bank hervorgehen sollte. Im Juni 1998 fusionierte CERA Bank mit Kredietbank und ABB Versicherungen zur KBC. Am 4. Juni 1998 wurde die KBC Bankversicherungsgruppe gebildet. Im Zuge dessen wurden die Bankaktivitäten der CERA Bank eGmbH in die KBC Bank AG eingebracht, und so entstand die Cera-Genossenschaft. Die Cera-Genossenschaft ist also schon lange keine Bank mehr.
Sie gruppiert die früheren Teilhaber der CERA Bank und die neu beigetretenen Teilhaber und setzt genossenschaftliche Werte modern und zukunftsorientiert um. In regelmäßigen Abständen gibt die Cera E-Anteile aus, durch die sie ihre Basis verjüngt, verbreitert und verstärkt.
Mit rund 400 000 Teilhabern ist die Cera eine der größten Genossenschaften Belgiens.
Vor 200 Jahren – am 30. März 1818 – wurde Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Westerwald, Deutschland, geboren. Und obwohl er selbst seine Geburtsregion nie verließ, inspirierten seine genossenschaftlichen Ideen Tausende Menschen weltweit.
Die Grundsätze Raiffeisens drehen sich um Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung und sind aktueller denn je.
Die IRU (Internationale Raiffeisen Union) hat einen Dokumentationsfilm über sein Leben gemacht.